Innenminister denkt an Folter
Februar 2003 Leserbrief aufgrund des MAZ-Beitrages "Brandenburgs CDU für Folter in Extremfällen" vom 26.2.2003
Es ist schön zu wissen, daß eine demokratische Partei in der Bundesrepublik ausdrücklich die Anwendung der Tortur gutheißt. Selbst unser Innenminister "kann sich unter bestimmten Vorraussetzungen Folter bei Terror-Verdacht vorstellen". Warum so bescheiden? Es gibt außer dem Terrorismus noch zahlreiche weitere Straftatbestände, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden. Dabei geht es beileibe nicht nur um Verdachtsfälle. So zum Beispiel das beharrliche Verschweigen der Herkunft von Parteispenden. Oder erst die Unterstützung eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges. Hier wäre noch ein weites Feld für die Anwendung der Folter. Ich glaube, wir müssen uns noch auf manche Schmerzensschreie in diesem Land gefaßt machen...
Gemeinsam mit weiteren ähnlich lautenden Leserbriefen ist der Text in der MAZ bereits am nächsten Tag veröffentlicht worden.